Überregionale Zusammenfassung: First Nations in Kanada

Einleitung

„First Nations“ ist eine der drei in der Verfassung anerkannten Gruppen der indigenen Bevölkerung Kanadas (neben Inuit und Métis). Laut Zensus 2021 leben über 1 Mio. First Nations-Personen im Land, verteilt auf mehr als 630 Gemeindenmit über 50 verschiedenen Sprachen.
Offizielle Infos:
Quelle: CIRNAC – First Nations Overview
Quelle: Statistics Canada – Indigenous Peoples Portal


Provinzweise Übersicht: Beispiele und Verteilung

Die folgende Liste zeigt Beispielgemeinschaften aus jeder Provinz bzw. jedem Territorium mit ihren offiziellen Profilseiten aus der First Nation Profiles Database (Regierung von Kanada):

1. British Columbia

  • Haida Nation – Nordküste, bekannt für Kultur & Totempfahltradition
  • Osoyoos Indian Band – südliches Okanagan Valley, führend im Weintourismus und Nachhaltigkeit

2. Alberta

3. Saskatchewan

4. Manitoba

5. Ontario

6. Québec

7. New Brunswick

8. Nova Scotia

9. Prince Edward Island

10. Newfoundland & Labrador

11. Yukon

12. Northwest Territories

13. Nunavut

  • Die Inuit bilden hier die Mehrheit; es gibt keine „First Nations“ im rechtlichen Sinn – aber vergleichbare Selbstverwaltungsstrukturen über das Nunavut Land Claims Agreement.

Rechtliche Grundlagen


Tourismus und Wirtschaft

Der indigene Tourismussektor (inkl. First Nations) erwirtschaftete 2023 über 3,7 Mrd. CAD Umsatz.
Offizielle Quellen:
Quelle: Indigenous Tourism Association of Canada – Economic Impact 2025 (PDF)
Quelle: ITAC Action Plan 2024–25 (PDF)
Bundespolitik:
Quelle: Federal Tourism Growth Strategy – „Canada 365“ (PDF)


Nachhaltigkeit und Umweltschutz


Zusammenarbeit mit Regierungen


Fazit

Kanadas First Nations bilden ein vielschichtiges Mosaik von mehr als 630 Gemeinschaften, deren Rechte durch Verfassung, Verträge und Selbstverwaltungsabkommen gestützt sind. Trotz Fortschritten – etwa durch UNDRIP und Urteile wie Restoule – bestehen Herausforderungen in Ressourcenrechten, wirtschaftlicher Gleichstellung und kulturellem Erhalt.
Der wachsende indigene Tourismussektor und Programme wie Indigenous Guardians zeigen, dass nachhaltige, selbstbestimmte Entwicklung möglich ist, wenn Regierung, Wirtschaft und First Nations partnerschaftlich handeln. Die Versöhnung bleibt ein dynamischer, generationenübergreifender Prozess.